ROBOT Partner nahmen an der ECEER Konferenz in Glasgow teil

Robot Partner auf der ECEE Konferenz

Die ROBOT-Projektpartner Freie Universität Bozen (Italien) und Vytautas Magnus Universität (Litauen), vertreten durch Prof. Ulrike Stadler-Altmann und prof. Lina Kaminskienė nahmen an der jährlich stattfindenden internationalen Konferenz zur frühkindlichen Bildung ECEER (European Early Childhood Education Research Association) in Glasgow, Schottland, teil. 

Die Forscherinnen organisierten zusammen mit Prof. Helen Knauf (FH Bielefeld, Deutschland) ein Symposium mit dem Titel "Playing and Working with AI in ECE. Attitudes and Concerns of Pedagogical Professionals". Ziel des Symposiums war es, die Ergebnisse der im Rahmen des EU-Projekts "I'm not a robot" durchgeführten Studie zu präsentieren und die Einstellungen von Erzieherinnen und Erziehern zum Einsatz digitaler Werkzeuge in der Kindergartenpädagogik aufzuzeigen. Nach fallinternen, länderspezifischen und fallübergreifenden, länderübergreifenden Analysen wurden in der Stichprobe unterschiedliche Schwerpunkte in Bezug auf den Wert der Technologie festgestellt, die zu unterschiedlichen Zielen für die Praxis führen. Gleichzeitig war ein europäischer Vergleich der ECE im Umgang mit digitalen Medien in den drei beteiligten Ländern möglich. Dabei zeigten sich überraschende Gemeinsamkeiten, aber auch kulturell bedingte Unterschiede in Italien, Deutschland, Litauen und Dänemark. 

Die Forschungsergebnisse zeigten auf, wie digitale Medien in die pädagogische Praxis von Lehrern im Klassenzimmer in verschiedenen Ländern integriert werden. Die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie zeigen, dass für eine erfolgreiche Verbreitung der Digitalisierung im Kindergartenbereich die Bereitstellung digitaler Medien parallel zur Lehrerfortbildung erfolgen sollte und eine gewisse Unterstützung durch Spezialisten, Berater, Ausrüstungsanbieter und andere erforderlich ist. Der frühe Beginn der Anwendung digitaler Medien im Bildungsprozess trägt positiv zur Häufigkeit und Vielfalt der Nutzung digitaler Medien in der Bildung durch Kinder bei.  Dieser Fall ist aus den Forschungsergebnissen aus Dänemark besonders deutlich. Das Wissens- und Kompetenzdefizit von Lehrkräften in den Bereichen Robotik, Programmierung und verwandten Bereichen sollte durch berufsbegleitende Fortbildung und durch Zusammenarbeit mit Kollegen behoben werden. Die Kenntnisse und Fähigkeiten zur Anwendung digitaler Medien und zum Eingehen auf zusätzliche Bedürfnisse der Lernenden sollten verbessert werden. Das Bewusstsein und die positive Einstellung der Lehrkräfte gegenüber digitalen Medien und KI in der Früherziehung müssen gestärkt werden. 

All diese Herausforderungen werden durch ein neu entwickeltes Lehr- und Lernmaterial, eine Toolbox, für frühkindliche Einrichtungen angegangen. Die ROBOT-Partner haben zwölf Module identifiziert und entwickelt, die darauf abzielen, die Grundlagen der KI durch Kreativität, Problemlösung und forschungsbasierte Lernansätze zu erlernen. 


Weitere Informationen über das ECEER: https://2022.eeceraconference.org

Der Text wurde geschrieben von Lina Kaminskienė & Ulrike Stadler-Altmann

Erasmus+ LogoDas Projekt "I'm not a Robot: working with artificial intelligence in early childhood education" wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanziert. Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Publikation stellt keine Billigung des Inhalts dar, der ausschließlich die Meinung der Autoren wiedergibt. Die Kommission kann nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden.

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